Was Tafeln leisten können – und was nicht

Ansichten des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V.

Vorwort

Die Tafeln und ihr Bundesverband werden in immer stärkeren Maße von der (Medien-) Öffentlichkeit wahrgenommen. Im Zuge dessen sehen sich die Tafeln und ihr Dachverband zum Teil auch mit kritischen Fragen konfrontiert. Dabei geht es einerseits um die konkrete Arbeit der Tafeln/des Verbandes. Hinzu kommt, dass die Tafeln als Beispiel für die vermeintlich „systemstützende“ Wirkung gemeinnütziger Organisationen allgemein auf komplexe Phänomene wie Armut oder Sozialstaatlichkeit herangezogen werden. Zugespitzt wird behauptet, dass die Tafeln Armut mit verursachen und ihre Arbeit nicht geeignet ist, Armut zu verhindern.

Tragen Tafeln mit ihrer Arbeit dazu bei, dass Armut erhalten bleibt?

Armut ist ein gesellschaftliches Problem, das trotz aller sozialen Fortschritte der jüngeren Vergangenheit nach wie vor besteht. Armut in Deutschland bedeutet in erster Linie Einkommensarmut und damit verbunden Armut an Chancen und gesellschaftlicher Teilhabe. Die Ursachen von Armut sind vielfältig. Manche sind (gesellschafts-)politischer Natur, wie die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Höhe der Löhne und Renten oder das Bildungsniveau der Bevölkerung. Und Armut kann auch die Folge persönlicher Schicksale sein: Menschen, die krankheitsbedingt berufsunfähig werden, können ihre Einkommen nicht mehr aus Erwerbsarbeit sichern. Langzeitarbeitslose sowie Geringverdiener sind auf staatliche Grundsicherung oder aufstockende Leistungen angewiesen. Auch Scheidung, Insolvenz oder Schulden sind Gründe, warum Menschen in Armut geraten. Etwa 20 Prozent der Heranwachsenden unter 15 Jahren sind arm, weil ihre Eltern als AlgII-Empfänger arm sind.

Armut zu verhindern oder wirksam zu bekämpfen, erfordert die Anstrengungen aller
gesellschaftlichen Akteure: Staat, Bürger, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Unternehmen und Gemeinnützige. Jeder dieser Akteure hat seine Möglichkeiten und Pflichten, jeder hat aber auch seine Grenzen. Das gilt auch für die Tafeln.

Solange es Armut gibt, solange existieren Organisationen oder Bürgerinitiativen, die den Betroffenen nach ihren jeweiligen Möglichkeiten helfen. Von den 20 Millionen
freiwillig Engagierten in Deutschland sind etwa eine Million Bürger im sozialen Bereich aktiv. Es gibt bundesweit tausende Vereine, die Bedürftigen auf die eine oder andere Weise helfen: Was die Tafeln leisten können: Ansichten des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. Seite 2

Ärzte behandeln Obdachlose oder Asylsuchende, die keine Krankenversicherung haben. Bildungspaten bringen Kindern in sozialen Brennpunkten Lesen bei oder erteilen Nachhilfeunterricht. Anwälte beraten Bedürftige in Rechtsfragen. Sie alle helfen, weil staatlich finanzierte Einrichtungen (Krankenhäuser, Schulen, Behörden) ihrem Auftrag nicht (ausreichend) gerecht werden.

Die Tafeln sind Teil dieses von Bürgern getragenen nicht-staatlichen Hilfenetzwerkes.
Gemeinnützige Initiativen können Armut nicht beseitigen, weil sie keinen Einfluss auf
die Ursachen haben. Sie können nur bei einem Teil der Betroffenen ihre Folgen lindern.

Die von Ehrenamtlichen getragenen gemeinnützigen Tafeln existieren gerade einmal zwanzig Jahre. Die großen staatlich finanzierten Wohlfahrtsverbände (Diakonie, Caritas, AWO, DRK, Parität) mit ihren professionellen Strukturen und einigen hunderttausend Angestellten sind zum Teil über 150 Jahre alt. Trotzdem liegt die
Armutsquote in Deutschland mit 15,1 Prozent auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Es stellt sich die Frage, welchen Einfluss eine vergleichsweise junge Freiwilligen-Bewegung, wie die Tafeln es sind, auf ein komplexes gesellschaftliches Phänomen wie Armut überhaupt haben kann. Nicht jeder Bedürftige, der Hilfe benötigt, wendet sich an eine gemeinnützgige Organisation. Die Tafeln erreichen ohnehin nur einen
kleinen Teil der 12-16 Millionen von Armut betroffenen oder bedrohten Menschen, nämlich etwa 1,5 Millionen Personen, also rund zehn Prozent.

Dem Bundesverband sind keine wissenschaftlichen Studien bekannt, die belegen, welchen Einfluss gemeinnützige Organisationen ganz allgemein oder aber die Tafeln im speziellen auf die Armutsquote in Deutschland haben. Insofern entbehrt die Behauptung, ausgerechnet die Tafeln würden “Armut verfestigen“ jeder Grundlage.

Was können Tafeln für von Armut betroffene Menschen leisten?

Die Tafeln sind gemeinnützige Vereine oder Projekte in Trägerschaft, deren Wirken wie das vieler gemeinnütziger Organisationen/Projekte vor allem durch das Engagement Freiwilliger und die Unterstützung von Spendern möglich wird. Ihr selbst gesetztes Ziel ist es, bedürftigen Menschen mit Lebensmittelspenden zu helfen. Konkret erreichen die Tafeln mit ihrer Arbeit, dass

1) der Speiseplan der Tafel-Nutzer um Lebensmittel ergänzt wird, die sie sich sonst im wahrsten Sinne des Wortes sparen würden. Da die Tafeln vorwiegend Obst, Gemüse, Milchprodukte und Backwaren verteilen, leisten die Tafeln einen Beitrag zu einer
ausgewogeneren Ernährung.

2) Für Lebensmittel sind etwa 35% des Regelsatzes bzw. rund 135 Euro eines alleinstehenden AlgII-Beziehers vorgesehen. Die Lebensmittel der Tafeln verschaffen den Nutzern einen kleinen, aber wichtigen finanziellen Spielraum zugunsten anderer
dringender Anschaffungen oder kultureller Aktivitäten, die nicht in bedarfsgerechter Weise in den Regelsätzen eingeplant sind (Waschmaschinenreparatur, Zoo- oder Theaterbesuch u.ä.)

3) bedürftige Menschen sich Rat und weitergehende individuelle Hilfen holen können. Die Mehrzahl der Tafeln sind Projekte größerer gemeinnütziger Organisatioen (z.B. AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Arbeitslosenverbände etc.). Sie bieten häufig berufliche Qualifizierungsmaßnahmen, Beschäftigungsprojekte, Sozialberatungen und andere Hilfen an.

Was können Tafeln oder ihre Trägerorganisationen darüber hinaus für von Armut betroffenen Menschen leisten?

Neben den vielen aus Bürgerinitiativen hervorgegangenen Tafeln haben sich
auch die großen staatlich unterstützten Wohlfahrtverbände an der Entstehung von Tafeln beteiligt. Vor allem die lokalen Verbände von Diakonie, Caritas, AWO, DRK und des Paritätischen sind Träger vieler Tafeln. Diese Entwicklung macht klar: Tafeln stehen nicht in Konkurrenz zu den Hilfsangeboten der Wohlfahrtsverbände, sondern ergänzen diese sinnvoll.

Viele Tafeln bzw. deren Trägerorganisationen bieten unterschiedliche Formen der Hilfe an. Darunter sind Beratungsangebote zu sozialen und gesundheitlichen Themen, Beschäftigungsprogramme, Kochkurse, Nachhilfe u.v.a.m.
Unabhängig von ihrer Rechtsform fungieren Tafeln als Wegweiser zu den vielfältigen Angeboten der gemeinnützigen Hilfen. Weil Armut viele Ursachen hat, sind
unterschiedliche Formen der Hilfe nötig. Die Tafeln sind ein Teil dieses Hilfenetzwerkes.

Die Mehrzahl der etwa 50.000 Tafel-Aktiven ist ehrenamtlich im Einsatz. Dennoch sind viele Tafeln auch Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe. Einige Tausend Frauen und Männer sind bundesweit bei den Tafeln bzw. deren Trägern angestellt.
Nicht wenige Tafeln bilden sogar selbst aus – und bereiten junge Menschen auf den Weg in den Beruf vor, z.B. die Tafeln in Gütersloh, Lingen , Singen und Wetzlar.
Zusätzlich sind bei den Tafeln derzeit rund 700-800 Bundesfreiwillige im Einsatz.
Viele Bundesfreiwillige haben lange Phasen der Arbeitslosigkeit erlebt. Für ihren Einsatz bei den Tafeln werden sie gemäß Bundesfreiwilligengesetz entlohnt und darüberhinaus beruflich fortgebildet.

Wie nachhaltig ist die Hilfe der Tafeln?

Die Tafeln existieren seit nunmehr zwanzig Jahren. Insofern ist ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung und für die Unterstützung Bedürftiger in einem gewissen Sinne als „nachhaltig“ (im Sinne von dauerhaft) zu bezeichnen. Millionen Tonnen verzehrfähiger Lebensmittel wären in den vergangenen zwanzig Jahren sinnlos vernichtet worden, wenn es die Tafeln nicht gäbe. Indem sie die Vernichtung von großen Lebenmittelmengen verhindern, tragen Tafeln dazu bei, dass Ressourcen,
die zur Erzeugung von Nahrungsmitteln weltweit erforderlich sind, nicht sinnlos vergeudet werden. Was nachhaltige Hilfe im Bereich Armutsvermeidung betrifft, sind die Möglichkeiten der Tafeln wie die der allermeisten gemeinnützigen Hilfsorganisationen von vornherein begrenzt. Nachhaltig aus der Armut heraus führen vor allem armutsfeste Einkommen (Löhne, Gehälter, Renten). In diesen Bereichen haben Gemeinnützige nicht den erforderlichen gesellschaftlichen Einfluss. Wenn es um Arbeitsplätze, das Lohnniveau, Kita-Plätze, Bildungschancen von Kindern, die Rentenpolitik und eine sozial gerechte Steuerpolitik geht, müssen Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände ihren jeweiligen Einfluss viel stärker als bisher geltend machen.

Sollten die Tafeln nicht daran arbeiten, sich überflüssig zu machen?

Die Tafeln existieren aus zwei Gründen:

1.Weil es bedürftige Menschen gibt, die der Hilfe bedürfen und es andere Menschen als ihre Aufgaben ansehen, ihren Mitmenschen persönlich zu helfen.

2. Weil bei Herstellern und Händlern große Mengen überschüssiger aber noch einwandfreier Lebensmittel anfallen.

Nichts wünschen wir uns mehr, als dass es keine Tafeln geben müsste. Wir wollen in einem Land leben, das allen Menschen ein würdiges Auskommen und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Von dieser Vision scheinen wir weiter entfernt als je zuvor, denn die sozialen Unterschiede sind größer denn je. Auch die Menge der über Bedarf produzierten Lebensmittel wird auf absehbare Zeit kaum kleiner werden. Die Tafeln und ihr Bundesverband engagieren sich seit vielen Jahren gegen Armut und Lebensmittelverschwendung. Beide Probleme bestehen fort. Solange es soziale Ungerechtigkeit einerseits und Lebensmittelüberfluss andererseits gibt, werden sich in unserer Bürgergesellschaft Menschen finden, die das nicht hinnehmen.

Halten Hilfsorganisationen Bedürftige von politischem Protest ab?
Uns
sind keine wissenschaftlichen Studien bekannt, die diese These belegen. Es ist unrealistisch zu glauben, dass die Schwächsten der Gesellschaft den Aufstand proben, wenn man ihnen Hilfen verweigert. Die alleinerziehende mini-jobbende Mutter oder der gehbehinderte Grundsicherungsrentner werden nicht vor das Kanzleramt ziehen. Sie brauchen all ihre Kraft um ihren schwierigen Alltag zu bewältigen.

Wohlfahrtsangebote abzuschaffen, ist keine Lösung. Jedenfalls nicht für die, die Hilfe
benötigen.Was Millionen Bedürftige, die jeden Tag um das Notwendigste, um Normalität und vor allem um ein Mindestmaß an Anerkennung kämpfen müssen, brauchen, sind viele und lautstarke Fürsprecher für eine bessere Bildungs- Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Die Tafeln und ihr Bundesverband sind solche Fürsprecher. An die Verantwortlichen in der Politik stellen wir immer wieder konkrete Forderungen, wie z.B. schnellstmöglich eine nationale Strategie gegen Armut zu entwickeln, armutsfeste Mindestlöhne und Renten zu garantieren, bedarfsgerechte Regelsätze für Transferleistungsempfänger, Investitionen in Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen…. Nachzulesen z.B. unter: http://www.tafel.de/aktuelles/forderungen.html

Die Tafeln verteilen nur Lebensmittelspenden. Müssten sie
sich nicht viel stärker politisch engagieren oder politischen Protest
organisieren?

Die lokalen Tafeln und der Bundesverband sind parteipolitisch neutral. Dennoch versteht sich der Bundesverband als Fürsprecher der von Armut betroffenen Menschen. Als solcher mischt er sich seit vielen Jahren in gesellschaftspolitische Fragen ein, sucht den Kontakt zu Vertretern von Politik, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden. Der Bundesverband fordert von den politisch Verantwortlichen bei jeder sich bietenden Gelegenheit Lösungen im Kampf gegen die Armut.
Nachzulesen z.B. unter: http://www.tafel.de/aktuelles/forderungen.html
Der Verband ist langjähriges Mitglied im Paritätischen Gesamtverband und in
der Nationalen Armutskonferenz. In deren Gremien engagieren sich die
ehrenamtlichen Vorstände und Beiräte des Bundesverbandes ebenfalls für
die Rechte bedürftiger Menschen. Proteste zu organisieren ist nicht die Aufgabe des Bundesverbandes. Die Tafeln verteilen Lebensmittel und bewahren sie vor der Vernichtung. Und wir als Bundesverband kritisieren zugleich und ausdauernd die Sozialpolitik. Auf unseren eigenen Veranstaltungen und auf Veranstaltungen, zu denen wir eingeladen werden.

Legitimieren Tafeln die Lebensmittelverschwendung?

Für Lebensmittelüberschüsse in Deutschland gibt es viele Gründe. Auf allen Herstellungs- und Handelsstufen zwischen Acker und Teller entstehen Verluste. Eine Studie des BMELV hat herausgefunden, dass nicht die LM-Händler, sondern Privatverbraucher die meisten Lebensmittel wegwerfen. Die Tafeln rufen seit Jahren alle Akteure auf, in ihrem jeweiligen Wirkungskreis Verschwendung zu verringern. Ob Landwirt, Hersteller, Händler oder Verbraucher – jeder ist aufgerufen, sich verantwortungsbewusst zu verhalten.

Marktwirtschaft bringt Produktvielfalt mit sich. Die von den meisten Verbrauchern gewünschte Vielfalt bedingt unverkäufliche Überschüsse. Die Nachfrage nach einzelnen Lebensmitteln ist nie vollständig voraussehbar. Tafeln können diese Überschüsse nicht vermeiden, sie können aber dafür sorgen, dass gute Lebensmittel nicht entsorgt werden, sondern Bedürftigen zugute kommen. Würden Tafeln ihre gemeinnützige Arbeit einstellen, hätte das keinen Einfluss auf die Menge der bei Herstellern und Händlern anfallenden überzähligen Lebensmittel. Andere Lebensmittelspenden sammelnden Initiativen würden diese Waren abnehmen und verteilen.

Viele Tafeln vermitteln in Kinder- und Kochprojekten, wie man sich gesund ernähren kann und dabei vernantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgeht. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem jährlich stattfindendern Deutschen Tafeltag oder den Aktionstagen „Wir retten Lebensmittel – Zu gut für die Tonne“ werben die Tafeln immer wieder bei Bürgern und Unternehmen um Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit ökologischen Ressourcen/Lebensmitteln.

Warum streiken die Tafeln aus Protest gegen Armut nicht einmal?

Mit einem Streik ist niemandem geholfen. Unzählige Tonnen verzehrfähiger Lebensmittel würden als Bio-Müll auf den Müllhalden landen. DieTafel-Nutzer müssten ihre Lebensmittel im regulären Handel beziehen – ihre prekäre finanzielle Lage würde sich noch weiter verschlimmern, ihre Ernährungssituation möglicherweise leiden.

Überdies fühlen sich 50.000 Ehrenamtliche in ganz Deutschland der Tafel-Idee von Herzen verbunden. Sie wollen helfen – und lassen sich das sicher nicht verbieten. Ihr Einsatz, ihre Solidarität und ihre Nächstenliebe gilt eben ganz konkreten Menschen – und nicht einer verfehlten abstrakten Sozialpolitik.

Viele Politiker loben die Tafeln, auch solche die die bestehende Sozialpolitik mit zu verantworten haben. Sind die Tafeln nicht längst Teil des Systems? (Was die Tafeln leisten können: Ansichten des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V. Seite 7)
Niemand steht außerhalb des Systems. Wir sind nicht mit allem einverstanden,
was einzelne Politiker oder Parteien tun. Aber es ist wichtig, dass Politiker die Tafeln besuchen, sich mit den Tafel-Nutzern unterhalten oder sich überhaupt mit uns auseinandersetzen. Sie müssen die Lebenswirklichkeit von 15 Millionen Betroffenen kennenlernen und erkennen, wie groß die sozialen Probleme in unserem Land geworden sind. 1,5 Millionen Tafel-Nutzer kann man nicht wegdiskutieren. Das müssen die Politiker verstehen – und wir sagen ihnen ganz klar, dass wir Lösungen
von ihnen erwarten.

Zu den Spendern und Unterstützern der Tafeln gehören Konzerne, die in der Kritik stehen: Nestlé, Mars, Ferrero, Coca Cola, Metro, Lidl. Gibt es keine schwarze Liste?

Es gibt Grenzen. Wir nehmen keine Spenden von Rechten und auch keinen Alkohol an. Ja, vor allem große Firmen agieren auch widersprüchlich. Dazu tragen wir alle als Verbraucher mit bei. Wir wollen günstig einkaufen, verdrängen aber, dass diese Preise z.B. durch die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern im wahrsten Sinne des Wortes
„erkauft“ werden. Wenn wir die Waren dieser Unternehmen ablehnen würden, würden sie im Müll landen. Damit ist niemandem geholfen.

Der Handelskonzern Metro finanziert einen Teil der laufenden Kosten des
Bundesverbandes. Ist der Bundesverband abhängig von der Wirtschaft?

Nein, das ist er nicht nicht. Neben der Metro Group unterstützen viele andere Unternehmen und Privatspender die Arbeit des Bundesverbandes. Zusätzlich wird der Verband durch die Mitgliedsbeiträge der Tafeln finanziert. Entscheidungen im Verband treffen allein die von den Tafeln gewählten ehrenamtlichen Vertreter des Gesamtvorstandes.

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