30.8.2023 ● Viele Hände, schnelles Ende – das ist nicht nur das Prinzip bei der Overather Tafel, Ursula und Hans Schulze nehmen dies wörtlich. Das Ehepaar packt bereits seit mehr als 14 Jahren gemeinsam bei der Tafel an. Und an ein Aufhören denken beide nicht.
Hildegard Schönenborn
Ein Auto ohne Motor kommt nicht von der Stelle. Und im übertragenen Sinne gilt das auch für die Overather Tafel. Auch hier muss es Menschen geben, die vorangehen, anspornen, Verantwortung übernehmen. So wie Hildegard Schönenborn. Sie ist der Motor der Tafelaner an der Agger und seit 2018 erste Vorsitzende des Trägervereins.
08.09.2022 | Er ist ein Mann der Tat. Das war schon in seinen 44 Berufsjahren bei der Deutschen Telekom so, als Dieter Stephan in der Bauleitung tätig war. Und es setzte sich bei der Arbeit am eigenen Haus und aktuell als nebenberuflicher Hausmeister in einem Kindergarten fort. Aber mit dem gebürtigen Hoffnungsthaler, der schon seit Jahrzehnten in Overath-Steinenbrück zuhause ist, kann man auch wunderbar über aktuelle Themen und „Gott und die Welt“ philosophieren und nachdenken. Dass Dieter Stephan nicht langweilig wird, dafür sorgen auch die Einsätze als Bürgerbusfahrer und im Fahrerteam der Overather Tafel.
28.06.2022 | Wenn man genau hinhört, dann ist der französische Akzent unverkennbar. Nathalie Lawrenz hat ihre gesamte Jugend in Frankreich verbracht, ehe Amors Pfeil sie traf. Beim Schüleraustausch hatte es ihr ein junger Mann aus der Pfalz angetan. Aus einem Schwarm wurde Liebe. Als ihr Mann ein Studium in Köln aufnahm folgte die junge Französin nach ihrem Schulabschluss aus Burgund und schloss danach eine Ausbildung als Kosmetikerin und Fußpflegerin ab. Es folgte die Hochzeit, zwei Kinder wurden geboren und man suchte gemeinsam nach einem Haus auf dem Land. In Overath wurde man fündig und lebt nun schon ein Vierteljahrhundert in der Stadt an der Agger, wo Nathalies Mann eine Werbeagentur betreibt.
04.05.2022 | Sie hat wache Augen und ist auch mit 80 Jahren noch Feuer und Flamme für die Tafelarbeit. „Für mich ist noch lange nicht Schluss - wenn man mich nicht vor die Tür setzt“, meint Katrin Lohmann mit einem schelmischen Lächeln. Ihr Tätigkeitsfeld sind Küche und Café. Schon in der Vergangenheit war das Gründungsmitglied der Overather Tafel in Frauencafés tätig, „weil man da mit den Menschen sehr gut in Kontakt kommt“, sagt die unermüdliche Helferin. Vor allem das Schicksal von Frauen liegt ihr am Herzen. „Sie stehen oft miserabel da und werden im Alter weder finanziell noch psychisch adäquat aufgefangen“, ist sie überzeugt.
02.05.2022 | Kommunikativ zu sein, dazu freundlich und manchmal auch mit einer natürlichen Autorität ausgestattet, eine Prise Wortwitz schadet ebenfalls nicht - das sind die besten Voraussetzungen, um in der Ausgabe der Overather Tafel mitzuhelfen. Und an Christine Fries und Monika Bergs sieht man, wie die unterschiedlichsten Wege zur Tafel führen. Christine wurde in der Nähe von Magdeburg groß und zog im Anschluss an ihre Heirat nach Schönebeck an der Elbe, ehe sie 1985 mit ihrem Mann nach Overath kam, denn dort lebten Christines Eltern. Monika Bergs ist ein waschechtes Overather Mädchen, kam im früheren Krankenhaus Marialinden 1948 zur Welt und lebte die ersten beiden Lebensjahrzehnte im Stadtteil Lölsberg. Mit ihrem Mann ging es dann 1971 gen Bensberg.
13.03.2022 | Er ist so etwas wie die gute Seele in der Dr. Ringens Straße 1. Kein Tafel-Tag ohne Khalil, der immer freundlich und immer gut gelaunt mittendrin im Geschehen ist und dafür sorgt, dass immer genügend Obst und Gemüse für die Kunden bereitstehen. Khalilahmad Golzar, so sein vollständiger Name, gehört seit drei Jahren zum lebenden Inventar der Overather Tafel und ist ein gutes Beispiel dafür, dass Integration wunderbar gelingen kann, wenn Menschen dies wollen.
24.02.2022 | Die Wiege vieler Tafel-Mitarbeiter stand nicht unbedingt in Overath. Mancher hat erst nach einiger Zeit seinen Lebensmittelpunkt in die Agger-Metropole verlegt. So wie Ingrid Behnk. Die Tafel-Mitarbeiterin der ersten Stunde wurde in Niedersachsen, in Bockenem nahe Hildesheim geboren und kam mit 17 Jahren, nach dem Tod der Mutter, zu einer Verwandten nach Neuss. 1961 lernte sie Overath kennen - und blieb im Rheinland. Seit nunmehr 57 Jahren ist die Mutter von zwei Kindern und fünffache Großmutter in Heiligenhaus beheimatet.
01.02.2022 | Es sind die Menschen, die die Overather Tafel mit Leben füllen und dafür sorgen, dass mehrmals pro Woche Nahrungsmittel abgeholt, verarbeitet und ausgegeben werden können. Wir wollen diese Menschen vorstellen. Den Anfang macht Werner Zacharias.
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