Dass der Tafel-Gedanke, die Solidarität mit Menschen, die nur über geringe Einkünfte verfügen, auch schon bei den jüngsten Mitbürgern verbreitet ist, haben zwei Aktionen in den vergangenen Wochen gezeigt, die alle Tafel-Ehrenamtlichen mächtig beeindruckt haben. Etwa die zwöfjährige Esra und ihre ein Jahr jüngere Freundin Frida. Sie hatten an einem Wochenende die Idee, in ihrem Wohnort im Rhein-Sieg-Kreis Geld zu sammeln, um es einem sozialen Zweck zukommen zu lassen. Mit im Boot war eine Nachbarin, die aus ihrem Garten Blumen spendierte, die von Esra und Frida gegen eine kleine Spende an vorbeifahrende Autofahrer weitergegeben wurden. Diese Aktion brachte den beiden Mädchen eine Einnahme von 52,53 Euro ein. Mit so einem hohen Betrag hatten beide nicht gerechnet. Nach kurzem Überlegen, an welchen sozialen Zweck der Betrag gespendet werden sollte, kam man schnell auf die Overather Tafel. Vor wenigen Tagen überbrachten sie die Spende und kassierten als Dank ein großes Lob der Tafel-Vorsitzenden Hildegard Schönenborn und wurden natürlich im Tafel-Gebäude auch bewirtet.
Eine ähnliche Idee hatten auch Anna, Hannah, Amelie und Marisa. Die vier Schülerinnen der Klasse 2b in der Grundschule Overath-Steinenbrück stellten selbständig Eis her und verkauften es zugunsten der Overather Tafel in der Nachbarschaft. Auch diese Spende wurde mit großer Freude entgegengenommen.
„So viel Engagement von jungen Leuten, die sich über die Nöte in der Bevölkerung Gedanken machen und sich einsetzen, macht uns sehr, sehr glücklich. Es zeigt, dass Solidarität und Mitmenschlichkeit in unserer Stadt tief verwurzelt sind“, so Tafel-Vorsitzende Schönenborn.